Zwei Jahre nach der Machtübernahme durch die Taliban
Vor zwei Jahren zogen die westlichen Truppen nach einem [...]
Vor zwei Jahren zogen die westlichen Truppen nach einem [...]
An Frau Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy [...]
26.06.2023 Update zur Wiederaufnahme des Bundesaufnahmeprogramms Am 26. Juni 2023 [...]
In der vergangenen Woche hat die Bundesregierung das Aufnahmeverfahren für [...]
Kabul Luftbrücke hat KEINE Befugnis, irgendjemandem eine Aufenthaltszusage zu erteilen. Wenn ihr hören oder sehen solltet, dass jemand solche Aussagen macht, ist das garantiert eine Fälschung! Hier nur eins von vielen Beispielen:
Vor einem Jahr startete unsere erste Evakuierungsmission. Mithilfe eines gecharterten Airbus A320 wollten wir 170 bedrohte Afghan*innen in der Nacht vom 28. auf den 29. August 2021 ausfliegen. Unsere Maschine hob damals mit nur 18 Menschen ab. Unsere erste Evakuierung war in großen Teilen gescheitert. Doch wir haben weitergemacht. Unser erster Flug sollte nicht unser Letzter sein. Am 13. November flog unser zweiter Charterflug und 148 Menschen, die von den Taliban verfolgt wurden, konnten evakuiert werden. Auch wenn unser Name für Evakuierungen durch die Luft steht, haben wir die meisten Menschen über den Landweg evakuiert, oft mit einem Bus nach Pakistan. Und wir hören nicht auf. Seit unserem ersten Flug im August 2021 haben wir 2713 Personen bei der sicheren und legalen Ausreise aus Afghanistan unterstützt.
Mohammad G war Staatsanwalt in Afghanistan, er ging Gangster und Warlords an. Hatte sich als Angehöriger der verfemten Hazara-Ethnie hochgearbeitet, wie all seine Geschwister. Mitarbeiter des verhassten Justizapparats und Hazara - damit war er für die Taliban ein doppelt lohnenswertes Ziel. Als bewaffnete Männer nach dem Sieg der Taliban seiner Mutter das Gesicht aufschlitzten, war klar, dass die Familie nicht nur in den Untergrund gehen musste. Es war klar, dass sie alle das Land verlassen und eine neue, sichere Heimat finden mussten. Ohne Taliban. Wie ihnen die Kabul Luftbrücke geholfen hat, kann man bei der Bosch-Stiftung nachlesen.
„Auch ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban hat die Bundesregierung keine Anlaufstelle für gefährdete Personen aufgebaut. Eine solche Stelle ist noch nicht einmal geplant. Zudem wurde versäumt, entsprechende Personalkapazitäten zu schaffen, um ein Bundesaufnahmeprogramm sinnvoll umzusetzen,” sagt Tareq Alaows von Kabul Luftbrücke.
Am 12. August wollen wir euch einladen, den Nachmittag und Abend mit uns im ://about blank zu verbringen! Diese Zeit gemeinsam möchten wir nutzen, um unsere inzwischen so große Community aus Verbündeten, Unterstützer*innen und Evacuees zu vernetzen, kennenzulernen und Danke zu sagen.
"MISSION Kabul-Luftbrücke" dokumentiert, wie ehemaligen Ortskräften die Ausreise gelingt, wie Kinder auf ein Wiedersehen hoffen, die auf der Flucht von ihren Eltern getrennt wurden und wie sich junge Frauen entscheiden, sich nicht länger den Regeln der Taliban zu beugen. MISSION Kabul Luftbrücke in der ARD-Mediathek